
Wild fährt die Stille durch meine Seele,
und schwemmt wie Wellen Vergangenes herauf.
Bilder fliegen, verharren, quälen,
mir bleibt nichts übrig, ich nehm es in Kauf.
Es ist doch alles so lange schon her,
sollte längst in Vergessenheit geraten,
und doch trifft mich das Erinnern schwer,
kommt polternd wie tausend Soldaten.
Oft sag ich: Ach komm, mach dir kein Stress,
du wirst den „Code“ schon noch knacken,
nimm ihn an, den langen Prozess,
denn jedes Leben hat seine Zacken.
Und doch hätt ich gern ein Häkchen gesetzt,
alles geordnet an acta gelegt,
es mit positiven Dingen vernetzt,
oder wie ein Orkan von Tisch gefegt.
Aber vielleicht soll manches gar nicht schnell heilen,
weil es die Symphonie meines Lebens ist.
Vielleicht soll ich mich nur ganz langsam abseilen,
bis mich der Schmerz vielleicht doch noch vergisst.

„Wild fährt die Stille durch meine Seele,
und schwemmt wie Wellen Vergangenes herauf.“ Echt eindrucksvoll beschrieben!
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Dankeschön ❣
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Sehr berührend und poetisch, gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße Hedwig
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Dankeschön!
Dir ein schönes Wochenende.
liebe Grüße
Gabi
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Dankeschön ❣
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Liebe Gabi schönes Wochenende wünsche ich dir Klaus in Freundschaft das Leben geht weiter
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Das wünsch ich dir auch.😃
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Auch wenn ich dort „schlichtweg positiv“ lese, scheint dich, wenn „schwemmt wie Wellen Vergangenes herauf“, auch einiges zu quälen. Ich kann deine Empfindungen eindringlich nachvollziehen, denn es ist erstaunlich, wie und dass „mich das Erinnern schwer trifft “ und ich zum Teil dann damit nicht so recht ins Reine komme. Es braucht schon eine positive Einstellung und ein positives Wollen, um zu verarbeiten und einzuordnen zur Wiederherstellung des Seelenfriedens.
Ich bin beeindruckt von dem, was du da schreibend aufzeigst.
Auch deine Gedanken zu „dem kleinen Schornstein, aus dem es raucht“, kann ich so unterschreiben, dabei scheinst du ja noch längst nicht so alt zu sein, wie ich, wenn ich dir so auf dem Gravatarfoto ins Gesicht schaue.
Ich werde jetzt mal den Follower-Button suchen, und sage schlichtweg positiv, weiter so.
🙂
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Ich glaube ein Leben ohne schmerzvolle Erfahrungen gibt es nicht. Dem Einen wird das negativ Päckchen in die Kindheit gelegt, den Anderen in die Mitte des Lebens und wieder Anderen ins hohe Alter.
Mein Negativpäckchen lag nunmal in der Kindheit und daran knabbert man halt sein Leben lang. ☺ trotzdem bin ich ein echt positiv denkender Mensch geblieben.🎵
Man kann ja nichts rückgängig machen, nur versuchen zu verstehen und aufzuarbeiten ☺ und je älter (65) man wird, um so öfters schwemmt Vergangenes hoch. Ich verarbeite das in meinen Gedichten und bleib ansonsten weiterhin eine „katholische Frohnatur“. 😃😃
Dir einen schönen Sonntag und alles Liebe.
Gabi
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Dank für die Antwort und … natürlich, wir lesen uns.
🙂
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👍immer gerne.❣
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