Wenn ich am Meer alleine bin,
und meine Seele findet Ruh,
dann denk ich oft, welch ein Gewinn,
und mache meine Augen zu.
Ich hör den Wind in meinen Ohren,
sein Rauschen mag ich furchtbar gern,
mein ganzer Frust geht hier verloren,
man hört kein Auto, keinen Lärm.
Ich stehe vor der Meeres Weite,
merk‘ wie mein Herz auf Reisen geht,
ich spür‘ meine ruhige innere Seite,
und form‘ die Lippen zum Gebet.
Wahrlich, es war ein guter Schritt,
den Rest des Lebens hier zu leben,
hab‘ Vieles schon ins Meer „gekippt“,
und danke sehr für das Erleben.
Ich spür‘ wie alles sich sortiert,
manch‘ alter Staub im Wind verweht,
Unnützes sich im Meer verliert,
und neues Denken sich erhebt.
Die Liebe zeigt sich ungeschminkt,
ich muss mich nicht mehr nach ihr sehnen,
nur sie allein die Heilung bringt,
und trocknet viele alte Tränen.

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