
Im Laufe meines Lebens sind mir immer wieder Menschen begegnet, die es genial verstanden haben, etwas, das sie selbst tun sollten, an andere unterschwellig zu delegieren.
Beispiel?
„Man müsste mal den Tisch abräumen!“,
„Wir müssten mal ein Fenster öffnen!“, oder:
„Man müsste mal die Küche auf Vordermann bringen!“
Es fällt nie der Satz: „ICH werde jetzt mal das Fenster öffnen!“, oder: ICH werde jetzt mal die Küche auf Vordermann bringen!“
Es wird immer so formuliert, dass sich ein Anderer angesprochen fühlt, und die Aufgabe erledigt.
Derjenige, der immer brav springt und ausführt, fühlt sich mit der Zeit irgendwie benutzt, kann es aber nicht greifen.
Denn der Mensch hat nie direkt gebeten diese Dinge zu tun. Er hat diese zu erledigende Aufgaben lediglich in den Raum gestellt.
Man selbst hat sich dazu aufgefordert gefühlt.
Fatal!
Weil, wenn man es monieren will, wird der Andere immer sagen: „Ich habe dich nie darum gebeten!“, oder: „Du hättest es ja nicht tun müssen!“
Diese Sätze schmerzen erst recht, da man feststellen muss, man hat sich manipulieren lassen.
Es ist doch ehrlicher zu fragen: „Kannst du bitte mal das Fenster öffnen?“, als zu sagen: „Man müsste mal das Fenster öffnen!“
Wer soll sich da angesprochen fühlen?
Genau! Immer nur der, der sich als „Befehlsempfänger“ sieht.
Man kann diesen Menschen nur den Wind aus den Segeln nehmen, indem man diese schwammigen Aufforderungen ignoriert, oder sagt: „Ja das solltest du mal tun!“
Bei mir gilt: Klare Frage – klare Antwort!
Alles andere führt über kurz oder lang nur zur inneren Ablehnung und Disharmonie.
copyright seelenkarussell
Ich habe auch dazu die Erfahrung gemacht, dass sich insbesonde männliche Anwesende bei solchen Sätzen nie angesprochen fühlen 🙂 Mein Sohn sagte dies auch einmal konkret zu mir, Mama, wenn du möchtest, dass ich etwas tue, dann sag es bitte direkt – danach praktizierte ich es so und es funktionierte (meist 😉 ) 😀 Glg Herta
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👍🏼😊💞
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Oh, du kennst meine Mutter?
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😂😂👍🏼
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Viele tun sich grundsätzlich schwer damit in ICH-Form zu sprechen. Lieber WIR oder MAN. Ich habe das im Kurs für SterbebegleiterInnen gelernt. Da wurden wir gebeten, in ICH-Form zu sprechen. Und da ist mir erst aufgefallen, wie oft ich das nicht tue…
Liebe Wochenendgrüße
Nicole
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Ja, es ist echt eine Umstellung
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Toller Beitrag! Schon unsere Uroma knusperte leise vor sich hin: „Wir müssten ja noch ein Brot haben…“, erzählt meine Mutter heute noch regelmäßig und hat selbst daraus gelernt.
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👍🏼😊💞
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Absolut richtig, das führt nur zu krampfigen Situationen und Disharmonie. Lieben Gruß, Jo =)
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😊💞
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Mir fallen derzeit und fortlaufend nur „blöde“ Sachen ein.
Doch auch diese Sorte kann man zu „Tode“ knuddeln…
leider sind manche doch zäh, ignorant und ego-bezogen –
da hilft dann nicht fester knuddeln, aber fortdauernd.
Einen wundersamen Samstag-Abend,
Raffa.
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Dir auch Raffa😊💞
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Auf die Dauer leider nicht nur Disharmonie, sondern auch Wut. Und was viel schlimmer ist: eine Wut die sich am Ende gegen einen selber richtet.
Ich glaube auch: ein klares und direktes Adressieren ist der einzige Weg – ob als Aufforderung oder als Reaktion auf eine Manipulation, egal ob die Manipulation bewusst oder nur unbewusst ist.
👍🙏💚
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👍🏼😊💞
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Hast Du meinen Mann und mich etwa belauscht????
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🤣🤣👍🏼💞
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Diese Leute die ständig durch die Blume reden, erzeugen in mir immer so ein unangenehmes Gefühl. Man sollte die Dinge offen ansprechen. Ich finde Deinen Beitrag echt toll!!! Hat mich zum Nachdenken angeregt.
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Dankeschön 😊💞
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