Manchmal, wenn alle Stimmen schweigen,
die Leere jede Sicht versperrt,
wenn dir sich die Dämonen zeigen,
und Lächeln gelingt nur gramverzerrt.
Dann breite deine Flügel aus,
erhebe dich aus deinen Tiefen,
verlass dein inneres Trauerhaus,
lass einfach deine Tränen fließen.
Du hast dich ihnen lang verweigert,
sie dir als Schwäche ausgelegt,
hast dich in Härte reingesteigert,
hast dich auf Steinen nur bewegt.
Flieg hin zu einer grünen Wiese,
bewege dich im zarten Gras,
erfahr des Windes leichte Brise,
erlebe neu, was dich vergaß.
Zeig deiner Seele deine Tränen,
gib ihnen die Berechtigung,
sie geben frei dein ganzes Sehnen,
es wird wie ein Befreiungssprung.

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