Wer kennt sie nicht, die kleinen Unsicherheiten.
Sie suchen uns heim, sobald wir „Neuland“ betreten, oder in Situationen geraten die uns unbekannt sind, oder unwohl machen.
Uns fehlen die nötigen Verhaltensmuster und die Sicherheit.
-Wie bewege ich mich in einem mir fremden Umfeld?
-Wie soll ich mich in kniffligen Situationen verhalten?
-Wie fasse ich etwas in Worte, ohne den Anderen zu verletzen?
-Bin ich ok so wie ich bin?

Von diesen kleinen Unsicherheiten gibt es viele.
Oft ist Unwissenheit der Hauptauslöser dafür.
Doch in vielen Bereichen kann man seine Unsicherheit minimieren, indem man sich im Vorfeld informiert, Verhaltensregeln erfragt, und ganz wichtig: bei sich selbst bleibt.
Nicht alles ist vorhersehbar!
Aber mit einem kleinen Fundament an Grundwissen und Verhaltensregeln kann man sich einigermaßen stolperfrei auf unbekannten Terrain bewegen.

Vermeintlich haben risikobereite Menschen weniger Unsicherheiten.
Das stimmt nur bedingt!
Sie verharren nur nicht so lange in ihrer Unsicherheit, sondern bewegen sich auf sie zu.
Der Risikobereite sagt eher: No risk, no fun!
Ein unsicherer Mensch überlegt viel zu lange, und verzögert dadurch seine Entscheidungsfindung vehement.

In dem Moment wo ich persönlich eine Unsicherheit spüre, gebe ich ihr sofort einen Namen (wie Angst, Minderwertigkeitsgefühl etc,) oder suche den Grund dafür.
Danach entscheide ich welche Möglichkeiten es gibt, sie in Selbstsicherheit umzuwandeln.
-Ich rede mit Freunden darüber, denn meist kennen sie sie auch und haben vielleicht schon Lösungswege gefunden.
-Forsche, welche psychologische Erkenntnis dieser Unsicherheit zugrunde liegt.
-Oder erkenne selbst, dass sie nur hausgemacht ist.
Danach hofiere ich sie nicht mehr, sondern nehme sie an die Hand und zeige „uns“:
Es ist meist nur eine einmalige Sache, wenn ich den Mut habe mich ihr zu stellen.

Copyright seelenkarussell