Verantwortung übernehmen ist  gleichzusetzen mit: Entscheidungen treffen!

Wie schwierig und unliebsam das ist, sehe ich nicht nur tagtäglich auf der Arbeitsstelle und in meinem Umfeld, sondern leider allzu oft auch an mir selbst!

Warum tun wir uns mit der Verantwortung und den Entscheidungen treffen eigentlich so schwer?
Wie bei allem versuchen auch hier mehrere negative Faktoren den Beiden den Rang abzulaufen.
Zum einem ist es Angst, die falsche Entscheidung zu treffen und dann eine Fehlentscheidung getroffen zu haben, zum Anderen ist es die Bequemlichkeit.

In der Regel ist Verantwortung meist mit Arbeit verbunden, und so hofft man, ob nicht vielleicht ein anderer bereit ist, diese Verantwortung zu übernehmen.
Aber wer keine Verantwortung übernimmt, egal ob für sein Leben, für andere, oder im Job, bleibt stehen, bewegt sich nicht mehr.
Dieser Stillstand mag für die Situationen ein vermeintlicher „Gewinn“ sein, sich aber auf lange Sicht als ein fataler Irrtum herausstellen.
Denn, gibt man die Verantwortung immer in andere Hände ab, traut man sich mit der Zeit auch gar nichts mehr zu.
Immer heißt es dann: „Ach das kann ich nicht! Das hab ich noch nie gemacht! Dafür hab ich einfach kein Händchen! Ach, das macht doch bestimmt der und der!“
Eh man sich versieht, ist man in einer Mühle, die den Rückwärtsgang in kleinen Schritten vollzieht.

Das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl fängt an zu verkümmern.
Der Neid nistet sich ein, weil man sieht wie die Anderen voranschreiten und man selbst immer hinterher hinkt, oder gar nicht mehr mitkommt.
Unzufriedenheit macht sich breit und im schlimmsten Fall trieftet man in die Ersatzbefriedigungen wie Alkohol, Tabletten und sonstige Suchtmittel ab. Und schon hat der Teufelskreis begonnen und das nur, weil wir uns vor der Verantwortung drücken wollten.

Ist es den ganze Rattenschwanz wert, der daran hängt?

Nein, bestimmt nicht!

Gerade die privaten Verantwortungen und Entscheidungen sind oftmals die schwersten, weil in den häufigsten Fällen andere Angehörige damit verbunden sind.
Sie sind einschneidend und sehr schmerzhaft.

Wenn man Verantwortung übernehmen muss, muss man sich für die Entscheidungsfindung Zeit nehmen um zu einer wirklichen persönlichen Überzeugung zu kommen.
Ob sie richtig oder falsch war, weiß man eh erst im Nachhinein.
Eben deshalb ist so wichtig nicht den Kopf in Sand zu stecken, andere Menschen die Entscheidung treffen zu lassen, sondern der Situation, so traurig und schmerzvoll sie auch sein mag, ins Auge zu blicken und in Eigenverantwortung nach der bestmöglichen Lösung zu suchen.

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