Wichtig ist, dass man sie kennt,
die eigenen Baustellen,
denn wenn man sie nicht beim Namen nennt,
bleiben sie ewige Stolperschwellen.
Es ist der persönliche „Straßenbau“,
für unsere Lebensreise,
denn wer verursacht gern einen Stau,
drum korrigiert jeder sie auf seine Weise.
Manche sind leicht zu beheben,
an manchen arbeitet man von früh bis spät,
manchmal braucht man sie nur zu fegen,
dann wieder braucht man schweres Gerät.
Sind alle Schäden dann behoben,
und man denkt, es ist geschafft,
hat sich woanders ‚was verschoben,
und wieder eine Lücke klafft.
So feilt man stets am eigenen Ich,
und strebt sie an, die Perfektion,
ackert bis zum letzten Strich,
und geht dann still und leis‘ davon.

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