Ich glaube, nun ist die Zeit gekommen, alte Dämonen zu entlassen.
Ich „hege und pflege“ sie schon viel zu lange!
Eigentlich mein ganzes Leben lang!
Dabei weiß ich ganz genau wie wichtig es ist verschlossene Türen zu öffnen, und den Müll dahinter zu entsorgen.
Aber man scheut sich genau in dem Moment davor die Tür zu öffnen, wo man die Hand schon in der Klinke hat.
Da ergeht es mir wie allen von uns!
Der Gedanke: „Wenn ich sie verschlossen lasse, geht es mir besser!“ ist schlichtweg die Selbstlüge, um deren Inhalt man nur all zu gut weiß.
Als ich jetzt eine Woche in Frankfurt war, hatte ich den dringenden Wunsch verspürt, einen Ort aufzusuchen, der tief in mir eine schwelende Wut, Machtlosigkeit, Zorn und eine gewisse Hilflosigkeit auflodern lässt.
Sie sind in den in all den vielen Jahrzehnten nie abgeebbt, oder verblasst.
Diese Erinnerungen treffen mich jedes Mal mit einer immensen Wucht und gnadenlosem Unverständnis.
Dabei lebe ich heute ein Leben, das getragen ist von Liebe, Fürsorge, Geborgenheit, und Menschen deren Zuneigung mich umhüllt wie eine flauschige Kuscheldecke.
Und doch ist diese vergangene Zeit in meinem Leben so präsent, als wäre es gestern erst gewesen.
Ich war so fest davon überzeugt, dass ich diesmal diesem Ort in völliger Gelassenheit begegnen könnte.
Doch weit gefehlt!
Meine Freundin fuhr aus einer anderen Richtung in den Ort hinein, sodass ich mich neu orientieren musste.
Als sich mein Blick suchend nach rechts richtete, sprang mich die hohe Mauer wie ein böses Ungetüm unvorbereitet an.
Meine Kehle schnürte sich blitzartig zu, und meine beiden Händen umklammerten sich, als wollten sie sich gegenseitig schützen.
Aus der Traum von dem Bewusstsein, diesem Ort mit Gelassenheit begegnen zu können!
Daher reifte danach der Gedanke, endlich dieses traurige Kapitel zu irgendeinen vernünftigen Abschluss zu bringen.
Ich weiß nicht was mich bei der Aufarbeitung dieser Lebensphase erwartet und was sie in mir auslöst, aber ich werde versuchen ihr mit dem Wissen von heute, und den liebevollen Jahren danach zu begegnen.
Warum ich das „öffentlich“ mache?
Weil ich Mut machen will!
Mut, der Verdrängung die Plattform zu nehmen.
Mut zum Hinschauen, Mut zur Selbstheilung, und Mut sich mitzuteilen, um dadurch vielleicht neue Denkanstöße und Gedankenrichtungen zu bekommen.
Auch Mut, anderen zu zeigen: Nicht nur Dein Leben war gezeichnet von traurigen und traumatischen Erlebnissen!
Viele viele Andere hatten und haben ein ähnlich schweres Päckchen durchs Leben zu tragen.
Von daher hoffe ich und freue mich auf euer Feedback, das mehr Unterstützung sein kann, als ihr es euch vielleicht vorstellen könnt.
Tja, dann geht’s morgen mal los!
Eine gewisse Nervosität kann ich nicht leugnen.
copyright seelenkarussell
Das ist sehr persönlich. Danke! Alles hat seine Zeit…
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❤
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DAnke für diese offenen und ehrlichen Worte…Mut hat seinen Preis aber auch seine Befreiung.
Liebe Grüße Tete
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Dankeschön❤
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Ich kann Deine Situation gut nachvollziehen. Ich stecke in meinem „Prozess“ noch immer drin. Und er geht weiter und weiter…
Aber eine Erfahrung kann ich vielleicht jetzt schon mit Dir teilen:
Egal wie klein die Schritte sind, geh immer nur einen nach dem anderen. Mache Pausen, wenn Du das Gefühl hast, Du kannst nicht mehr – ggf. auch lange Pausen. Aber höre nicht auf, dreh Dich nicht weg, öffne die Augen jedes mal wieder und sieh hin, solange, bis der Anblick und die Erinnerung keine belastende Bedeutung mehr haben. Irgendwann wird die Erinnerung daran zeigen: Es hat Dich stark werden lassen. Es war ein Ausdruck unverstandener, fehlgeleiteter Liebe. Wie ein Sturm, der das junge Pflänzchen umgeknickt hat. Doch das was nach dem Sturm nachgewachsen ist kann nun viel stärkeren Stürmen standhalten. Und sich immer noch sanft und weich wiegen im Wind.
Alles Liebe
🤗
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Genau wie du beschrieben habe ich etliche „Baustellen “ erfolgreich abschließen können. Ich glaube, das merkt man auch an meinen Gedichten.
Diese Baustelle hat einen merkwürdigen Charakter. Schwer greifbar. Naja ich werde sehen welche Erkenntnisse mir das genaue Hinsehen und in mich reinhören beschert.
Danke für deine lieben und aufbauenden Worte ❤❤❤
Alles Liebe zu dir
Gabi
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Viel Glück auf Deinem weiteren Weg. Ich werde Dich hier weiter begleiten (wenn ich kann). Deine Gedichte sind sehr schön.
Danke, das Du uns teilhaben lässt an Deiner Reise. Jeder erfolgreiche Schritt macht Mut – auch anderen (und mir)!
🙏💚🤗
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Ein herzlich liebes Dankeschön an dich.❤
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Es erfordert viel Mut und Energie, sich den eigenen Dämonen zu stellen. Die wenigsten Menschen sind bereit, über diese Schwelle zu gehen. Ich wünsche dir viel Kraft für die Aufarbeitung. Alles Gute, Dario 🙂
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Dankeschön ❤
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Alles Liebe und Gute wünsche ich dir!
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Dankeschön ❤
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Du schaffst das mein ❤️ Du bist schon so weit gegangen. Ich bin immer an Deiner Seite 💞
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❤💕
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Starke und ehrliche Worte! Respekt ❤️😘
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Dankeschön ❤
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Tolle beeindruckende Bilder hast du auf deinem Blog 👍👏❤
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Vielen Dank 🙂
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