Sturmwarnung drei, es geht schon los,
die Äste biegen sich verdächtig,
Blätter verfangen sich im Moos,
der Himmel ist schon wolkenträchtig.
Wie auf Kommando wird’s stockdunkel,
und die Wolken türmen sich,
vorbei ist’s mit Sonnengefunkel,
das Meer ist weiß vor lauter Gischt.
Immer größer wird die Welle,
die mit Macht aufs Land zurast,
Blitze zucken, gleißend grelle,
kein Schaf mehr an den Deichen grast.
Der Lärm ist kaum noch auszuhalten,
man denkt, die Welt gleich untergeht.
Ja, ja es sind Naturgewalten,
die Demut in die Herzen weht.
Denn hierbei sind wir völlig machtlos,
hilflos, und verschwindend klein,
wir stehn am Fenster völlig ratlos,
und mancher betet insgeheim.
Und dann ist dieser Spuk vorbei,
die Dunkelheit wie weg gefegt,
man hört den ersten Möwenschrei,
auch unsre Angst hat sich gelegt.
Es ist, als wär nie was gewesen,
die Sonne durch die Wolken lacht,
nur auf dem Boden kann man lesen,
aus was der Sturm Kleinholz gemacht.
Copyright seelenkarussell
Stürme haben ja etwas Magisches… Eigentlich mag ich sie sehr gern – wenn sie nicht zu extrem sind. Aber ich bin vor allem immer froh, wenn niemand verletzt wurde und es keine Zerstörungen gab.
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Ich mag sie auch. Sie sind kraftvoll, unkontrollierbar und trotzdem ein wichtiger Teil der Natur.
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