Angeschwemmt aus Meerestiefen,
manches hundert Jahre alt.
Schätze die von Schiffen fielen,
finden vor den Deichen Halt.
Treibholz und manch‘ Seemannsknoten,
Tellerstücke, auch viel Glas,
fielen von so manchen Booten,
und vieles wurd‘ der Fische Fraß.
Doch wenn das Meer den Rest freigibt,
ihn spült zu uns an Land,
man sich in manchen Fund verliebt,
hält stolz ihn in der Hand.
Sie kommen aus vergess’nen Welten,
aus Ländern die wir nie gesehn.
Manch Fund erscheint uns äußerst selten,
lässt Phantasie spazieren gehen.
So führt nach jedem Sturm mein Weg,
neugierig hintern Deich,
und innerlich den Wunsch sich regt:
einen Schatz find ich vielleicht.

copyright seelenkarussell