Jeder trägt in seinem Herzen,
trübe und auch schwarze Tage,
und schaut man hin, spürt man die Schmerzen,
und würd‘ sie gern zu Grabe tragen.
Sie haben sich dort festgefressen,
und weichen einfach keinen Meter,
dabei will man sie nur vergessen,
Platz schaffen für was Schönes – später.
Vergessen nein, das klappt nicht wirklich,
sie bleiben stets ein Teil von dir,
wichtig ist: Heut‘ bist du glücklich,
drum mach‘ auch sie zu einem -Wir-.
Es hilft nichts Gut und Schlecht zu spalten,
in: Du bist gut, und du bist schlecht,
erst wenn sie zusammen walten,
verschmelzen sie zu ein Geflecht.
Dann schaust du auf das große -Wir-,
das dein Leben war und ist,
und plötzlich steht das Glück Spalier,
weil es dich nur als Ganzes misst.

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