
So vieles Denken ist „Barock“,
vergilbt, und zu sehr angestaubt,
sie gehn im Denken nur am Stock,
sind mit dem Heute nicht vertraut.
Sie lassen nicht vom Alten ab,
leben nur in alten Zeiten,
schau’n auf dich von oben herab,
und sind stets gerne laut am streiten.
„Früher war doch alles besser!“
hört man sie mit Inbrunst sagen,
die Menschen, das Essen und auch das Wetter,
wenn ich das hör‘, dreht sich mein Magen.
Warum sind sie nur steh’n geblieben ?
War es in ihrer Lebensmitte?
Was hat sie nur dazu getrieben,
dass sie mutlos waren für weitere Schritte?
Copyright seelenkarussell
Früher war die Jugend
Noch ein Zuviel an Kraft
Da ging noch leicht die Tugend
So frisch und frei in vollem Saft
Doch mit den vielen Jahren
Kommt der Zweifel und die Schwäche
Und das mächtig stolze Gebaren
Zahlt nun seine Zeche
Und so erinnert man sich gern
Als man noch beweglich war
An das, was heute liegt so fern
Und man sich noch anpassen konnt‘ – so wunderbar
👍💚🤗
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Dankeschön 💙 😊🌈💞
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Gerne 👍💚🤗
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So suchen wir (doch auch das ist ein sehr alter Hut) permanent, gar süchtig nach dem „neuen Denken“
und wie oft sehen wir dann dieses gestelzten Denkmodelle (selbst in der Zeitspanne unseres Lebens).
Wie oft haben die Menschen dem Neuen zu gejubelt, den Alten vors Schienenbein getreten,
um dann mit Abstand auch von ein paar JAhren zu erkennen,
daß man doch nicht die Welt, zumindest so, aus den Angeln heben kann.
Blöderweise sind es die immergleichen Mechanismen, welche dafür sorgen,
daß wir halt dem Neuen auf den Leim gehen.
Denken wir nur an die franz. Revolution und spielen da mal, nur in Gedanken, mit.
Vielleicht ist der Spruch ja hängen geblieben, daß die „Revoltution ihre Kinder frißt“???
Doch was ist der Maßstab, was das Prinzip, welches das Leben trägt.
Ein ganz alter Sack sprach einst: Nichts Neues unterm dem Himmel
und die anderen Vögel, welche im zumindest zeitlich folgten, werden heute noch immer liebend gerne zitiert- was mich leicht verwundert, wo die „neuen Sachen“ mithilfe ihrer Postulate durch gedrückt werden.
Hmm, vielleicht zeigt man in dieser Höhle des Platon auch nur einen „neuen Film“, mit neuen Schauspielern, Räppelchen und neuem technischen Schnick-Schnack … damit die Illusion noch perfekter ´rüber kommt.
Nun, einen Vorteil hat es ja, wenn man das Alte, die Alten und deren Weisheiten und Warnungen aus dem Wind schlägt:
Man kann fröhlich und unbedarft die kleien Fehler noch einmal machen – „Schöne neue Welt“, oder?
Der mittelalte Sack geht jetzt mal in den Hühnerstall, Wäsche aufhängen, denn ein Motorad habe ich keines.
Alles Liebe,
Raffa.
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Danke Raffa 😊🌈💞
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