Hitze1

Der Mond scheint müde auf das Meer,
ganz langsam fahr’n die letzten Fähren,
der Wind bewegt sich träg und schwer,
er will heut keine Wellen nähren.
Die Hitze raubte seine Kraft,
in des Tages Sonnenglut,
die Natur ist ohne Saft,
sogar der Vogelgesang er ruht.
Jeder stöhnt bei diesem Wetter,
das Korn, der Mais, nichts wächst mehr hoch,
es werden welk die ersten Blätter,
dieser Sommer ist kurios.
Der Mensch wird schon von Angst geplagt:
Der Klimawandel hat begonnen,
man hat es ja vorhergesagt,
nun schaut ein jeder ganz beklommen.
Vielleicht ist’s wahr, vielleicht auch nicht,
die Erde reagiert nur drauf,
sie kümmert nicht der Menschen Sicht,
und macht schnell einen Ausverkauf.
Der Erde ist der Mensch egal,
sie nimmt uns nicht so wichtig,
wir sind für sie die kleinste Zahl,
und ich find’s völlig richtig!

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