Meer3

Versonnen schau ich in die Weite,
sehn mir ganz still den Wind herbei,
und in Gedanken ich entgleite,
und meine Seele macht sich frei.
Sie atmet auf und lässt sich tragen,
von meinen Träumen angetrieben,
keine Frage wird sie plagen,
kann heute mal in Frieden fliegen.
Das mir die Ruhe so viel gibt,
hätt ich im Leben nie gedacht,
hier seh ich alles ungetrübt,
hab vieles auf den Weg gebracht.
Das Meer nimmt mir ne Menge ab,
entriegelt manche Türen,
hat manches „Buch“ mir zugeklappt,
und lässt mich Frieden spüren.
Deshalb empfind ich großen Dank,
für Wolken, Wind und Meer,
sitz hier zufrieden auf der Bank,
hab einfach keine Wünsche mehr.


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