Last

Heute möchte ich euch eine Geschichte wiedergeben, die mich sehr beeindruckt hat, und mich seit dem immer begleitet:

Zwei buddhistische Mönche waren auf dem Rückweg zu ihrem Kloster.
Der eine ein älterer und weiser Mönch, und der andere ein frisch ordinierter, der streng und getreu den buddhistischen Regeln folgte.
Eine der Regeln besagte, keine Frauen anzufassen oder anzusehen.
Als sie an einen reißenden Fluss kamen, sahen sie eine junge Frau schluchzend neben ihrem verletzten Esel sitzen.
Sie klagte den Mönchen ihr Leid und sagte, sie müsse schnellstens über den Fluss, aber mit dem ganzen Gepäck schaffe sie es nicht.
Kurz entschlossen nahm der ältere Mönch die junge Frau auf seinen Rücken, und trug sie ans andere Ufer, ließ sie dort ab, und ging mit einem Lächeln seines Weges weiter.
Der junge Mönch, nachdem er das Gepäck der jungen Frau abgesetzt hatte, eilte hinterher und machte auf dem ganzen Weg dem alten Mönch Vorwürfe dass er die junge Frau über dem Fluss getragen habe, wo es ihnen doch verboten sei.
Am Kloster angekommen sprach der alte Mönch zu ihm: “ Schau Bruder, ich habe die junge Frau nur über den Fluss getragen – DU aber hast sie bis hierher getragen!“

(aus dem Buch: Buddha und  die Wissenschaft vom                                                                        Glück)

Wie passt diese Geschichte in euer Leben?
Wieviel Lasten schleppt ihr noch mit euch herum, die schon längst abgelegt werden könnten?

Seit ich diese Geschichte gelesen habe, achte ich sehr darauf, wie lange ich irgendwelche Begebenheiten mit mir herumschleppe und nicht loslasse.
Und ich kann euch sagen, es ist gar nicht so einfach wie es sich anhört.
Aaaber, Übung macht den Meister!

Alles Liebe zu euch
Gabi