Wie oft hab ich falsch eingeschätzt,
weil mein Wunsch viel größer war,
wie oft den Weg schlicht unterschätzt,
und sah nicht wirklich die Gefahr.
Wie oft bin ich gerutscht, geschlittert,
lag voll auf meiner Nase,
stand frierend mitten im Gewitter,
und kam nicht raus aus meiner Blase.
„In der Ruhe liegt die Kraft!“,
das lernte ich recht spät,
und doch, auch ich hab es geschafft,
die Unrast hat sich nun gelegt.
An erster Stelle steht das Planen,
alles erst mal überdenken,
kann Resultate schon erahnen,
muss nicht mehr weiße Fahnen schwenken.
Es lebt sich gut auf diese Weise,
man kann auch Feuer langsam schüren,
denn rennt man nur auf seiner Reise,
kann man das Glück nur selten spüren.

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