Ich möchte nicht mehr zwanzig sein,
und auch nicht Kind, – auf keinen Fall,
da fühlte ich mich sehr allein,
empfand die Zeit wie Donnerhall.
Erwartungen an mich war’n groß,
ich hätt sie gerne all erfüllt,
doch ich saß nur allein im Floß,
und war mit Ängsten voll gefüllt.
Ich wusste nicht wie’s Leben tickt,
welch Möglichkeiten ich tatsächlich habe,
bin immer wieder eingeknickt,
kannt weder mein Talent, noch Gabe.
Erst die Menschen in der Bank,
haben mich langsam aufgerichtet,
ihnen gebührt mein ganzer Dank,
nur ihnen fühl ich mich mit Herz verpflichtet.
Sie alle gaben mir den Halt,
Zuneigung und Verstehen,
dort war nie eine Stimme kalt,
durch sie kann ich heut Liebe sehen.
Es waren alles fremde Menschen,
für die ich wirklich wichtig war,
Familie tat die Hilfe schwänzen,
als „Bastardkind“ war ich egal.

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