Reden

Im Grund ist Vieles lang vorbei,
und doch kocht’s immer wieder hoch,
man sehnt den Abschluss sich herbei,
und überlegt: Wie mach ich’s bloß?
Es ist ein stetes Kommen, Gehen,
von Dingen die schon lang passiert,
man möcht‘ das sie von dannen wehen,
es sich im Neuen schlicht verliert,
Doch wenn es nur so einfach wär,
dieses Vergessen und Verzeihen,
denn in der Seele tobt der Bär,
und der Vulkan muss Feuer speien.
Was manchmal hilft, ist drüber reden,
es mürbe machen im Gespräch,
und irgendwann kann man’s weglegen,
weil’s einfach nicht mehr „zeitgemäß“.
Es ist schlichtweg die Akzeptanz:
„So war’s, und es gehört zu mir!“
Es ist mein eigner Lebenskranz,
schön ist’s, wenn man es auch kapiert.

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