Fels

Wie oft hast du mich schon gehalten,
mit mir geweint, mit mir gelacht,
wir standen vor manch Gletscherspalten,
und redeten durch manche Nacht.
Wir haben uns viel zugehört,
um ein Erkennen oft gerungen,
geschaut, was in uns wirklich stört,
und nie etwas erzwungen.
Noch heute sind wir Fels, mal Feder,
schau’n achtsam auf des andren Leben,
es gibt kein: Wenn, und auch kein: Weder,
nur einfach liebevolles Geben,
Dafür hab Dank aus tiefen Herzen,
für all die Liebe, all die Zeit,
für all die vielen Seelenkerzen,
sie leuchten in Unendlichkeit.

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