Mann1

Versonnen steht der Mann am Strand,
schau
t einfach nur hinaus aufs Meer,
er träumt von seinem Heimatland,
und trägt an seinem Heimweh schwer.
Der lange Krieg hat ihn vertrieben,
nun ist er hier, und fühlt sich fremd,
ach, könnte er doch einfach fliegen,
dafür geb er sein letztes Hemd.
Er will zurück zu Schwester,, Bruder,
zu all den Menschen die ihn lieben,
hier läuft ihm alles aus dem Ruder,
denn hier erfährt er auch kein Frieden.
So viele sind mehr Feind als Freund,
und wollen ihn nicht haben,
was bleibt ihm mehr, als das er träumt,
und sehnt zurück, die schönen Tage.
Was nützen Bomben und der Kampf?
Es bringt nur Leid und Schmerzen.
Wo ist die Liebe die ganz sanft,
sich warm verteilt in seinem Herzen?
Das Meer schon leicht im Mondschein flimmert,
als er bedrückt nach Hause geht,
und eine kleine Träne schimmert,
als er noch mal um Frieden fleht.

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