Schuhe

Position beziehen , und sausen lassen,
kämpfen für den guten Zweck,
heute nach den Sternen fassen,
morgen liegst du schon im Dreck.
Jeder Tag ne Kampfansage,
für das eigene Seelenheil,
jeden Tag auf der Montage,
balancieren auf dem Seil.
In diesem Rhythmus geht das Leben,
Stund um Stund, und Jahr für Jahr,
mal will man sich zum Himmel heben,
und stürzt von Klippen um ein Haar.
Es bleibt ein stetges Auf und Ab,
ein blühen und verwelken,
mal im Galopp und mal im Trab,
heut im Hotel, morgen in Zelten.
Drum sei bedacht und auf der Hut,
bei dem was soll gelingen,
ich wünsch dir Kraft und ganz viel Mut,
versuch nichts zu erzwingen.
Geh deinen Weg nicht nur für dich,
pass auf wohin du trittst,
deck oft für andre mal den Tisch,
nimm’s Leben heiter und verschmitzt.
So hast du’s Glück dir schon gepachtet,
mit Liebe und Verstand,
erst dann wirst du vom Herz geachtet,
und jeder hilft mit seiner Hand.
Mein Weg mit dir ist hier zu Ende,
nun musst du’s selber mal probieren,
du wirst sie sehen meine Hände,
und keine Angst, – mich nie verlieren.

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